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Körpersprache des Mannes: So deutest du seine Signale richtig!

23.05.2021 Sabrina Sailer

Ob ein Mann wirklich interessiert ist, gerne entspannt flirtet oder sich im Grunde unwohl fühlt, erkennt Frau an seiner Körpersprache. Kleine Gesten und unbewusste Handlungen verraten ganz genau, wie engagiert er gerade ist – oder wann es sinnvoller ist, die eigenen Bemühungen auf jemand anderen zu konzentrieren.

Auch wenn immer noch häufig erwartet wird, dass der Mann den ersten Schritt macht – die Zeiten wandeln sich. Und so kommt es mittlerweile doch öfter vor, dass Frau zuerst den Mann ansprechen würde. Nur: Ist er auch wirklich interessiert? Was, wenn der nette Mann dort an der Bar selbst viel zu schüchtern ist, um den Kontaktversuch zu starten? Was, wenn er gerade mitten in einem spannenden Gespräch steckt und das wirklich nicht ausgerechnet sofort mit einer netten Fremden unterbrechen mag?

Minimale Veränderungen in der Mimik und unbewusste Gesten verraten ganz genau, was gerade in ihm vorgeht.

Nonverbale Kommunikation: Signale von Männern richtig deuten

In einem Punkt haben es Frauen leichter als Männer, wenn es um nonverbale Kommunikation geht. Denn Männer kommunizieren oft viel direkter und klarer, wenn es um Wünsche oder Abneigungen geht. Sie greifen viel eher auf konkrete Ablehnung zurück, wenn sie gerade keine Kontaktaufnahme wünschen. Das heißt auch: Körpersprache und gesprochene Wörter sind nahezu deckungsgleich.

Eine Ablehnung schmerzt trotzdem, deshalb lohnt es sich im Vorfeld, seine Körpersprache unter die Lupe zu nehmen.

  • Wohin geht der Blick? Ist er stetig auf jemanden oder etwas ausgerichtet, schweift er durch den Raum?
  • Wie ist sein Körper ausgerichtet – zur Tür, zu seiner Gesprächspartnerin oder dem Gesprächspartner?
  • Wie hält er seine Arme und Beine – offen und entspannt, gekreuzt oder überschlagen?
  • Was machen seine Hände?

Körperhaltung und Körpersprache bei Männern

Zurückgelehnter Oberkörper, locker gekreuzte oder lang ausgestreckte Beine, die Hände entspannt auf dem Tisch abgelegt – alles Zeichen für einen zufriedenen Mann, der sich wohl fühlt. Sind die Schultern dagegen zusammengezogen, sind die Hände auf dem Tisch aufgestützt oder werden raumgreifende, kurze Gesten mit den Händen ausgeführt, sind vielleicht die Arme vor der Brust eng gekreuzt? Dann liegt da grad was im Argen. Kein gutes Timing, um sich dem künftigen Herzensmenschen vorzustellen!

Übersprunghandlungen, mit denen sich schüchterne oder eher unsichere Menschen verraten, sind bei Männern und Frauen recht ähnlich:

  • Der Griff ins Haar: Haare nach hinten streichen, glätten oder zerwuscheln, bei längeren Haaren auch Strähnen hinter die Ohren streichen
  • Hände verknoten, Finger ineinander verschränken, mit dem Finger auf Tischen, Oberschenkeln und so weiter klopfen
  • Sitzpositionen wechseln, unruhiges auf-der-Stelle-rutschen, Wechsel der überschlagenen Beine
  • Seitliches Wegdrehen von Kopf und Oberkörper vom Gesprächspartner

Bei vielen Männern kommt noch das „Raum nehmen“ hinzu, sobald sie sich unwohl fühlen. Dann werden die Gesten größer, die Beine werden auseinandergestellt, der ganze Mann nimmt insgesamt mehr Platz ein – um größer und dominanter zu wirken, als er sich selbst fühlt. Spricht man den Mann in so einer Gefühlslage an und dringt in seine persönliche Zone von rund 60 Zentimetern rund um ihn herum ein, wird er eher zurückweichen und Abstand schaffen.

Ist er dagegen offen und interessiert? Dann richtet er seinen gesamten Körper darauf aus, bleibt aufgerichtet und offen, ohne verschränkte Arme oder Beine. Nutzt Frau hier die Chance, in der lauten Bar eine Botschaft in sein Ohr zu flüstern, wird er sich ihr ziemlich sicher zuneigen und den kurzen intimen Moment auskosten. Sich zueinander neigen, die Körper aufeinander ausrichten: Das sind alles sehr gute Signale dafür, dass nonverbal Einigkeit über die Anziehung besteht!

Mimik und Gestik

Ein Blick in seine Augen- und Mundwinkel verrät es: Zögert er, freut er sich auf das Gespräch, mag er lieber seine Ruhe haben oder endlich einen Schritt weiter gehen? Die Mimik vermittelt uns ein sehr detailliertes Bild davon, wie es gerade im Gegenüber aussieht. Deshalb lohnen sich genauere Blicke auf die Gesichtspartien, vor allem wenn Frau ihm bereits etwas nähergekommen ist.

Eine kurze Checkliste zum genaueren beobachten seiner Mimik:

  • Wohin zeigen die Mundwinkel?
  • Lächeln die Augen mit, sprich: Bewegt sich die gesamte Wangenpartie inklusive der äußeren Augenwinkel beim Lächeln mit?
  • Wohin ist sein Gesicht ausgerichtet – frontal zum Gesprächspartner oder seitlich beziehungsweise vom Gespräch weg?

Klassische Anzeichen für wenig Interesse am Flirt wären dann:

  • Mundwinkel bleiben starr beziehungsweise zeigen eher leicht nach unten
  • Die Augen lächeln nicht mit, der obere Wangenbereich inklusive der Augenwinkel bleibt unberührt
  • Gesicht und Oberkörper sind seitwärtsgerichtet

Zeigt das Gesicht sogar Richtung Ausgang? Dann überlegt der potenzielle Traummann gerade, wie er am schnellsten flüchten könnte. Wechselt er häufig seine Position und damit die Ausrichtung des Kopfes, kann das aber auch auf Zeitdruck hinweisen – vielleicht muss er eigentlich woanders hin, mag sich aber nicht aus dem Gespräch verabschieden? Das wäre dann der perfekte Moment, um nach seinen Kontaktdaten zu fragen!

Spiegeln und sich zurecht machen: Eindeutiger geht’s nimmer!

„Spiegeln“ ist eine unbewusste Aktivität, bei der wir die Gesten des Gegenübers imitieren. In Verkaufstrainings und auch bei Kommunikationsseminaren ist das immer wieder Thema, um eine positive Grundhaltung beim Gesprächspartner zu etablieren. Denn die zeitnahe Imitation vom Griff zum Wasserglas, vom Wechseln der Armhaltung oder der Änderung der Sitzposition lässt das Gegenüber vertraut wirken. Das schafft – ganz und gar unbewusst – Nähe.

Beim Dating ist Spiegeln das Zeichen für eindeutiges Interesse: Die unbewusste Übernahme von kleinen Gesten und Handlungen signalisiert nämlich, dass man sich aufeinander einspielt. Und wer im Gleichklang nonverbal kommuniziert, der versteht sich mit Sicherheit auch auf anderen Ebenen gut!

Auch das „Balzen“ spielt bei der nonverbalen Kommunikation der Männer eine große Rolle:

  • Sie machen sich „groß“,
  • demonstrieren Muskeln, indem sie die Hände beispielsweise hinter dem Kopf verschränken oder quer über die Lehne des nächsten Stuhls legen,
  • schieben die Schultern nach hinten und den Brustkorb nach vorn.

Viel unauffälliger, aber bedeutsamer sind die kleinen Gesten, mit denen der Datingpartner sich

  • durch den Bart fährt,
  • mit den Händen die Krawatte oder das Hemd glattstreicht,
  • den Sitz der Hose korrigiert, bevor er sich setzt
  • oder an der Brille ruckelt, damit sie perfekt ausgerichtet ist.

Einzeln betrachtet kann alles für etwas Unsicherheit stehen, aber in Summe mit der passenden Körperhaltung und einem stetigen Blickkontakt heißt es vor allem: Sieh mich an, ich will dich mit meinem Äußeren beeindrucken! Kommt der Mann seinem Date dabei noch regelmäßig entgegen, neigt sich in ihre Intimsphäre und nutzt jede Möglichkeit auf Hautkontakt? Dann ist das Interesse für weitere Flirts und ein intensiveres Kennenlernen auf jeden Fall da!

Die eigene Wirkung kennen: Körpersprache bewusst einsetzen

Nonverbale Signale werden intuitiv ausgewertet. „Aus dem Bauch heraus“ hat man sich für oder gegen einen Kandidaten im Gespräch entschieden, hat sofort Vertrauen zu diesem einen Handwerker gefasst und mag diesen anderen am liebsten gar nicht in die Wohnung lassen. Ohne jede objektive Begründung beurteilen wir Menschen nur anhand ihrer Körpersprache und ihres Auftretens – und meistens ist die subjektive Einschätzung korrekt.

Das trifft natürlich auch auf die eigene Wirkung zu. Ist man sich seines eigenen Auftretens bewusst, lässt sich damit beim nächsten Flirt arbeiten.

  • Selbstbewusste, raumgreifende Gesten werden – je nach Gegenüber – manchmal als aufdringlich oder arrogant eingestuft. Falls Frau diese Wirkung beim Gegenüber abschwächen will, ließe sich gezielt an kleineren, weniger auffälligen Gesten mit den Händen arbeiten.
  • Schüchterne oder introvertierte Frauen halten meist viel Abstand im Gespräch, neigen den Kopf zur Seite und halten kaum den Blickkontakt, der für intensiveres Interesse steht. Sich bewusst in den persönlichen Bereich des Flirts zu schieben, erfordert Mut – zeigt aber ein höheres Interesse! Auch das bewusste Hinwenden zum Mann und ein häufigerer Blickkontakt lässt sich üben.
  • Fühlt Frau sich unsichtbar in größeren Gruppen, macht sie sich vielleicht unbewusst kleiner. Dann ist ein erster Schritt für mehr Sichtbarkeit: Beide Füße mit einem hüftbreiten Abstand auf den Boden, Schultern zurück, Kopf hoch – und ruhig mit Gesten arbeiten, die mehr Platz erfordern.

Signale erkennen: Kleine Übungen für zwischendurch

Nun sind nonverbale Kommunikation und Körpersprache zwar intuitiv verständlich, aber ganz bewusst werden sie nur selten ausgewertet. Kleine Übungen im Alltag helfen deshalb, das eigene Auge dafür zu schulen.

Übung 1: Öffentliche Verkehrsmittel und öffentliche Plätze nutzen!

Unauffällig lassen sich hier ganz unterschiedliche Menschen in verschiedenen Situationen beobachten. Vor allem die Interaktion zwischen Paaren verrät so einiges. Worauf Frau besonders achten sollte:

  •  Was haben die Personen wohl gerade gemacht, wohin sind sie wahrscheinlich unterwegs und wie ist ihre Gefühlslage dabei? Kleidung, Mimik und auch die Körpersprache bieten Anhaltspunkte!
  • Wie sieht es mit Blickkontakten aus? Sprich: Wer schaut wohin, wer versucht welchen Blick einzufangen – und wie fallen die Reaktionen darauf aus?

Intensives Starren und beobachten kommt unter Umständen falsch an, deshalb sind kurze Beobachtungssequenzen meistens die bessere Wahl.

Übung 2: Spiegel-Übungen im Job proben!

Es ist so subtil wie wirkungsvoll: Spiegeln als kleine Übung nebenher am Schreibtisch oder beim nächsten Kundengespräch.

  • Gesten-Spiegelung wirkt natürlicher, wenn ein zeitlicher Abstand von einigen Sekunden eingehalten wird.
  • Anfangs sind kleine Gesten wie der Griff zum Haferlbecher, das streichen durchs Haar oder die Handhaltung auf dem Tisch einfacher zu spiegeln. Komplexere Gesten lassen sich immer noch angehen, wenn das Spiegeln selbst keinen großen Aufwand mehr darstellt.

Die Wirkung selbst kleiner gespiegelter Gesten ist überraschend groß. Immerhin lässt sich so auf ganz subtile Art und Weise die Wahrnehmung der Kollegen beeinflussen. Damit Frau aber gleichzeitig auch einem Gespräch folgen und ausreichend Zeit für die durchdachte Spiegelung hat, braucht es die Übung. Im Falle eines potenziellen Traummanns in der Lieblingsbar kommt schließlich noch eine ordentliche Portion Aufregung obenauf!

Übung 3: Pärchen beobachten!

Entspannt mit einem Kaffee in der Hand im liebsten Café sitzen und Pärchen beobachten, kann sehr lehrreich sein. Schnell entwickelt man einen Blick dafür, ob es sich um Frischverliebte oder Langverbundene handelt, die dort am Tisch neben einem sitzen:

  • Die Ausrichtung der Körper ist bei Verliebten und einander sehr verbundenen Paaren zueinander, während zerstrittene Paare sich deutlich voneinander distanzieren und abwenden.
  • Wer sucht Blickkontakt – und in welcher Form? Kurze, abschweifende Blicke können auf Unsicherheit oder Ablenkung schließen lassen, intensiver Blickkontakt dagegen ist fast immer ein Zeichen für intensive Gefühle.
  • Streitet oder diskutiert ein Paar gerade sehr intensiv? Dann bieten Füße und Schultern eine gute Aussicht darauf, wer gleich am liebsten flüchten mag und wer mittendrin in der Diskussion steckt. Streitvermeider werden sich eher Richtung Ausgang orientieren, Streitgenießer dagegen richten sich frontal auf die Partnerin oder den Partner aus.

Mit diesen Übungen schult Frau vor allem das eigene Auge und rüstet sich für den Moment, wenn sie mit einem eher schweigsamen potenziellen Traummann zu tun hat. Denn dann lässt sich auch mit seinen kleinen, unbewussten Gesten ein mögliches Interesse feststellen, ohne dass er große Worte verlieren müsste.