Mobile First auch in der Liebe: Unter 30-Jährige nützen vermehrt WhatsApp

01.12.2017 Katharina Hemmelmair
Österreicher machen ihrem Partner Liebeserklärungen großteils mündlich oder zeigen ihre Zuneigung nonverbal durch Gesten und Handlungen. Knapp die Hälfte der Befragten hat bereits mindestens einen klassischen Liebesbrief von seinem Partner erhalten. Besonders Frauen würden sich freuen, wenn ihr Partner seine Liebesbekundung niederschreiben würde.

Wien,

Wie teilt man in Zeiten von Social Media seinem Partner am besten mit, dass man ihn liebt? Acht von zehn Österreichern tun dies ganz herkömmlich im Alltag, nämlich mündlich und von Angesicht zu Angesicht. Auch nonverbale Gesten wie eine Umarmung sind beliebt, vor allem bei den Wienern (51%), weniger bei den Tirolern (41%). Allerdings zeigt sich ein Trend zur digitalen Kommunikation: Seine Gefühle über WhatsApp mitzuteilen liegt mit 31 Prozent bereits auf Platz 3. Unpopulär hingegen sind Liebeserklärungen via Social Media-Kanäle wie Facebook – nur vier Prozent der Österreicher nützen dafür den Dienst. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag der Online Partneragentur Parship.at unter 1.010 in Partnerschaft lebenden Österreichern.

WhatsApp bei Jüngeren sehr beliebt

Unabhängig vom Alter und Wohnort werden in Österreich die meisten Liebeserklärungen von Angesicht zu Angesicht gemacht, gefolgt von nonverbalen Handlungen. Generell machen Jüngere und Personen in kürzeren Partnerschaften ihrem Liebsten häufiger Liebeserklärungen. Bei den unter 30-Jährigen teilt mehr als die Hälfte dem Partner seine Gefühle via Instant-Messaging mit und ebenfalls überdurchschnittlich häufig am Telefon, per SMS oder über Social-Media-Kanäle.

Liebesbriefe gerne öfter!

Knapp die Hälfte der Österreicher hat von seinem aktuellen Partner bereits zumindest einmal einen handgeschriebenen Liebesbrief erhalten. Die Tiroler greifen am häufigsten zu Papier und Tinte (47 Prozent), am seltensten tun dies die Kärntner – nur 36 Prozent können mit einer schriftlichen Liebesbekundungen aufwarten.

Jeder fünfte Befragte hat von seinem aktuellen Partner noch keinen Liebesbrief erhalten, würde sich aber darüber freuen – vor allem Frauen (27%), Männer scheinen weniger Wert darauf zu legen (14%). Parship-Psychologin Caroline Erb: „Auch in langjährigen Partnerschaften freut man sich über Liebesbekundungen und romantische Gesten. Der Alltagsstress lässt oft wenig Raum für Zärtlichkeiten und Zweisamkeit, deshalb wäre doch Weihnachten, das Fest der Liebe, eine gute Gelegenheit sich auch einmal darauf zu besinnen, wofür das ganze Jahr zu wenig Zeit bleibt: Übermitteln Sie Ihrem Partner, was sie an ihm schätzen und warum er etwas ganz Besonderes für Sie ist. Auch gerne mit einem liebevollen, handgeschriebenen Brief.“

 

Über die Studie: Die für Österreich repräsentative Studie wurde im Auftrag von Parship von dem Digitalen Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com durchgeführt. Befragt wurden im Juni 2017 1.455 Österreicherinnen und Österreicher im Alter von 18 bis 69 Jahren, davon 1.010 in Partnerschaft.