„Schatz“ ist beliebtester Kosename der Österreicher

23.02.2018 Katharina Hemmelmair
Studie: 4 von 10 Österreichern nennen ihren Partner „Schatz“. Die überwiegende Mehrheit der heimischen Paare spricht einander mit einem Kosenamen an, 28 Prozent sogar ausschließlich. Auch bei den über 50-Jährigen ersetzt knapp ein Viertel den Namen des Partners durch einen Spitznamen.

Wien,

Ob beim Kuscheln auf der Couch oder an der Kassa im Supermarkt: 86 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher nützen Kosenamen für ihren Partner. Dabei wird in vier von zehn Fällen nach „Schatz“ gerufen. Deutlich seltener nach „Hase“ oder „Maus“ – nur jeweils sechs Prozent verwenden diese Namen. Besonders Frauen rufen ihren Liebsten „Schatz“ (44 Prozent), Männer sagen auch gerne mal „Spatz“ oder „Süße“. Genannt werden aber auch eher exotische Pseudonyme wie „Amore“, „Tiger“ und „Zwetschke“. Am öftesten nennen die Salzburger (35 Prozent), Burgenländer und Vorarlberger (je 32 Prozent) ihre Liebsten ausschließlich mit einem neckischen Namen. Zehn Prozent rufen ihren Partner mit Kosenamen, weil dieser es von ihnen erwartet. 13 Prozent der Befragten bestehen darauf, ihre bessere Hälfte mit seinem echten Namen zu rufen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Studie im Auftrag der Online Partneragentur Parship.at unter 1.500 Österreicherinnen und Österreicher.

Koseform ist keine Frage des Alters oder der Beziehungsdauer

„Spitznamen vergibt man an Menschen, die einem besonders am Herzen liegen und zu denen man ein ganz spezielles Vertrauensverhältnis hat“, so Parship-Psychologin Caroline Erb. „Oft entstehen Wortkreationen aufgrund individueller Assoziationen oder gemeinsamer Erlebnisse. Den Partner mit einem Kosenamen anzusprechen gibt einem das Gefühl von Vertrautheit, Nähe und Sicherheit.“ Viele Paare bewahren sich diese Besonderheit auch über Jahre oder sogar Jahrzehnte. So verwendet noch ein Viertel aller Paare, die bereits länger als 15 Jahre zusammen sind, ausnahmslos einen Kosenamen, um den Partner anzusprechen. Mehr als die Hälfte tut es zumindest hin und wieder.

Über die Studie: Die für Österreich repräsentative Studie wurde im Auftrag von Parship von dem Digitalen Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com durchgeführt. Befragt wurden im Dezember 2017 1.500 Österreicherinnen und Österreicher im Alter von 18 bis 69 Jahren, davon 1.077 in Partnerschaft.