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Was fühlen Männer beim Kuscheln?

20.11.2023 Sabrina Sailer

Wir alle lieben es, manche sind schon fast exzessiv auch in der Öffentlichkeit dabei, andere sind dafür lieber in heimischen Gefilden. Gemeint ist natürlich das Kuscheln! Wie geht es eigentlich den Männern dabei, wenn sie ihre Liebste oder ihren Liebsten fest an sich drücken? Das schauen wir uns in diesem Beitrag genauer an.

Kuscheln Männer gern?

Ja, auch Männer kuscheln gern. Das offen anzusprechen und das Bedürfnis nach Nähe zu zeigen, fällt allerdings nicht allen Männern leicht. Vor allem dann nicht, wenn sie in ihrer Kindheit weniger körperliche Nähe und Zuneigung erfahren haben. Deshalb kann es gut sein, dass sich der Mann in deinem Leben nicht von sich aus ums Kuscheln reißt, sondern eher zurückhaltend reagiert.

Dabei tut Kuscheln wirklich gut:

  • Das Bindungshormon Oxytocin wird ausgeschüttet. Das stärkt die Verbindung zwischen den kuschelnden Personen.
  • Der Hautkontakt wirkt beruhigend und stabilisierend auf das Nervensystem, was gerade an stressigen Tagen dabei hilft, zu entspannten.
  • Wer häufig kuschelt, ist insgesamt ausgeglichener und glücklicher!

Ausgedehnte Umarmungen sind ein guter erster Schritt, um das Kuscheln zu starten. Eine Fortführung im Liegen, im Sitzen oder als kurze Stand-up-Kuschelrunde in der Küche, bevor der Alltag weitergeht: Für einen Moment Nähe und Zuneigung zu spenden, ist immer wertvoll und wichtig.

Du selbst liebst das Kuscheln und wünscht dir mehr körperliche Zuneigung, ohne dass es direkt in sexuellen Handlungen endet? Dann sprich es möglichst früh in eurer Partnerschaft an. Ihr könnt dabei individuelle Grenzen abstecken, wie …

  • … kein Kuscheln in der Öffentlichkeit oder vor der Familie,
  • … ob bestimmte Formen der Zuneigung wie Händchen halten, den Arm um die Schulter legen oder einander beim Laufen umarmen zwischendurch ok oder zu viel sind,
  • … welche Form von Kuscheln zur Begrüßung oder Verabschiedung jeweils gewünscht ist,
  • … dass jeder seinen Wunsch nach Intimität und Nähe offen ansprechen kann.

Letzteres kannst du ganz simpel formulieren: „Ich brauche jetzt gerade eine lange ausgedehnte Umarmung und deine Nähe für wenigstens fünf Minuten. Setzt du dich kurz zu mir auf die Couch?“

Partner mit geringem Kuschelbedürfnis sind in der Regel gern bereit, diesem Anliegen ihrer liebsten Menschen nachzukommen, wenn sie deutlich ausgesprochen werden. Gleichzeitig wird auch der Wunsch nach Nähe und körperlicher Zuneigung völlig normal in der Beziehung. Das erleichtert es den eher zurückhaltenden Männern, ihre eigenen Bedürfnisse anzusprechen.

Wann Männer gern kuscheln (und wann nicht)

Frisch verliebte Männer kuscheln am liebsten ständig. Frauen aber auch, richtig? Denn im ersten Hormonrausch kann man ja kaum die Finger voneinander lassen. Endet jeder kuschelige Moment in Sex? Das ist anfangs meist kein Problem, kann aber später zu Missverständnissen führen. Gerade zu Beginn einer Beziehung ist deshalb der Talk über individuelle Grenzen und die Einholung von Consent unverzichtbar.

In der späteren Paarbeziehung dient das Kuscheln dann als Anknüpfungspunkt, um sich nach einer Zeit der Trennung wieder näher zu kommen. Nichts tut so gut, wie am Ende eines harten Tags in die Arme des liebsten Menschen zu sinken und sich fallenzulassen.

Klar, auch Lust kann der große Motivator hinter dem Kuschelwunsch sein. Dabei will er gar nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen, sondern sich langsam an dein Interesse herantasten. Kann ja gut sein, dass du im Grunde auch Lust auf mehr hättest, nicht wahr?

Seid ihr noch mitten im Dating und er schreibt dir, dass er gern kuscheln möchte, ja dann … Dann kann das natürlich ein deutliches Signal sein, dass er sich mehr wünscht. Sein Wunsch ist stark genug, dass er es aufschreibt und dir die nächsten Schritte überlässt. Denn natürlich kann aus einer Runde Kuscheln schnell auch körperliche Intimität entstehen.

Bist du als Elternteil den ganzen Tag mit den Kindern beschäftigt, kommt schnell ein touched-out-Gefühl auf. Dann sind Kuscheleinheiten mit dem Liebsten vielleicht das Letzte, was du willst. Gilt auch andersherum, wenn der Mann die Fürsorgearbeit übernimmt und abends nur noch froh ist, wenn gerade niemand an ihm hängt. Obwohl der Wunsch nach körperlicher Nähe mit der Liebsten groß ist, kann Kuscheln in dieser Situation einfach zu viel des Guten sein. Das sagt aber nichts über den Stand der Beziehung oder sein Interesse an dir aus.

Nach einem Streit brauchen manche Menschen eher Abstand. Obwohl körperliche Nähe die emotionale Distanz unterbrechen und die Bindung stärken könnte, ist das in der Hitze des Moments nicht immer möglich. Es kann also gut sein, dass Männer nach einem Streit zunächst auf Abstand gehen. Zieht er dich danach still in eine innige Umarmung? Diese Form von wortloser Kommunikation ist ein erster Schritt, um offene Diskussionspunkte in einem ruhigen Moment zu klären.

Gut zu wissen: Wir hören Menschen aufmerksamer zu, wenn wir dabei von ihnen berührt werden.  Blick- und Hautkontakt machen uns sensibler für das Anliegen unseres Gegenübers. Wenn ihr als nach einem Streit über das Geschehene sprechen wollt, kuschelt euch erst aneinander. Streits fallen deutlich weniger hitzig aus, wenn sich Paare bei Diskussionen berühren. Wenn das nicht klappt, versucht eure unterschiedlichen Standpunkte während eines Spaziergangs zu besprechen. Auch das sorgt dafür, dass rationaler und weniger emotional reagiert wird.

Was Männer beim Kuscheln fühlen

Was dein Mann beim Kuscheln mit dir fühlt, fragst du ihn vielleicht ganz direkt. Was Männer so ganz im Allgemeinen fühlen, lässt sich aber ganz gut auf diese sechs Emotionen eingrenzen.

Glück

Kuscheln macht glücklich. Endorphine werden ausgeschüttet, die liebste Person ist ganz dicht und nah und alles ist so besonders. Diese stille Glück erleben Männer ebenso wie Frauen im engen Körperkontakt.

Zufriedenheit

Kuscheln schafft Zufriedenheit. Du bist sicher und gut aufgehoben in seinen Armen, während ihr eure gemeinsame Zeit genießt. Dabei eine Lieblingsserie schauen oder sich gegenseitig Shortvideos schicken, das klingt schon ziemlich nach Himmel auf Erden, richtig?

Entspannung

Kuscheln entspannt. Eigentlich logisch: Jetzt kann er sich fallen lassen, einfach mal sein. Wenn ihr kuscheln wollt, dann kuschelt ihr. Da steht hoffentlich kein Druck dahinter, dass daraus mehr werden muss. Außer natürlich, das ist genau das, was ihr wollt.

Verbundenheit

Ein Mix aus Glück, Zufriedenheit und Entspannung stellt die Verbindung zwischen zwei Liebenden her. Die körperliche Nähe hilft dabei natürlich sehr.

Unsicherheit

Vor allem, wenn dein Liebster mit wenig körperlich ausgedrückter Liebe aufgewachsen ist, kann Kuscheln ein ziemlicher Unsicherheitsfaktor sein. Dann weiß er unter Umständen gar nicht, was du von ihm erwartest: kompletter Körperkontakt? Oder ist es ok, wenn er ein bisschen Abstand hält und dich nur lose in den Arm nimmt? Vielleicht fühlt er sich auch unter Druck gesetzt, das Kuscheln direkt auf die nächste Stufe zu heben und Sex zu initiieren.

Verlangen

Wenig überraschend, aber wenn ihr schon so nah beieinander seid und euch überall berührt, kann da auch Verlangen aufkommen. Ob und wenn ja, wie ihr das gemeinsam weiterverfolgt, liegt natürlich dann an euch.

Was mögen Männer beim Kuscheln?

Das hängt ganz vom individuellen Kuscheltyp ab.

  • Innige Kuschler lieben die Löffelchenstellung. Er fühlt dich überall an seinem Körper, hat dabei Zugang zu deinem empfindlichen Hals- und Nackenbereich für kurze Küsse zwischendurch und kann sich komplett an dich schmiegen. Dass sein Arm früher oder später taub wird, nimmt er gern in Kauf, solange du nur deinen Kopf darauf liegen lässt.

    Das mögen innige Kuschler besonders gern: Vollflächiger Körperkontakt ist am besten. Dabei wandern die Hände auch gern unter T-Shirts oder in den Hosenbund, um dich noch inniger zu spüren.

  • Die umgedrehten Kuschler sind diejenigen, die sich ganz gern umarmen lassen, ohne dabei selbst den aktiven Part spielen zu müssen. Nimm sie in den Arm, sei das große Löffelchen oder streichle ihre Stirn, während ihr Kopf in deinem Schoß ruht. Schon sind sie im siebten Himmel und genießen jede Sekunde deiner Nähe.

    Das mögen die umgedrehten Kuschler besonders gern: Sich fallen lassen zu können, ohne Erwartungen an sie. Sie genießen die Nähe und die Aufmerksamkeit, die du ihnen schenkst. Dabei gehalten zu werden, ist das Größte für sie!

  • Zurückhaltende Kuschler halten lieber etwas Abstand. Kompletter Körperkontakt wird ihnen schnell zu viel, sie sind schon mit weniger ganz zufrieden und genießen die räumliche Nähe.

    Das mögen zurückhaltende Kuschler: Wenn ihre Grenzen gewahrt bleiben, sind verhaltene Kuschler gern die, die deine Waden und Füße massieren, dir den Kopf kraulen oder mit deinen und den eigenen Beinen einen Knoten beim Fernsehen produzieren. Dabei brauchen sie aber ihren Raum und die Möglichkeit, sich zwischendurch frei zu bewegen.

Fazit: Männer mögens kuschelig

Natürlich tun sie das, denn es macht sie glücklich und zufrieden. Außerdem lieben sie es, ihrer liebsten Person so nahe sein zu können. Dabei stehen ihnen aber manchmal die eigene, wenig emotionale Erziehung im Weg. In frischen Beziehungen kann es deshalb hilfreich sein, über Nähe- und Kuschelbedürfnisse zu sprechen, um sich Missverständnisse zu ersparen.