Was mögen Männer an Frauen?
Das alte Klischee, Männer würden nur auf Äußerlichkeiten reagieren, das ist zum Glück längst überholt. Das heißt, an einem einzigen Punkt im Dating spielt es dann doch noch eine reale Rolle. Nämlich dann, wenn ihr euch kennenlernt. Die Anziehung des ersten Augenblicks basiert dann doch auf Äußerlichkeiten – aber das war es dann auch schon.
Damit am Ende aus einer kurzen Faszination dauerhaftes Beziehungsglück wird, da braucht es dann schon einiges mehr.
Was reizt einen Mann bei einer Frau?
Ist es das Äußere?
In Umfragen äußern Männer regelmäßig, dass ihnen volles, gesund wirkendes Haar, schöne Augen und eine natürliche Erscheinung bei Frauen besonders gut gefallen. Im Detail sind die Vorlieben dann aber so vielfältig, wie sie nur sein könnten. Ob blaue, braune oder grüne Augen, mit oder ohne Brille, mit wallender Mähne oder modernem Kurzhaarschnitt – ob es ihm gefällt, ist Teil seiner individuellen Präferenzen. Gleiches gilt für die Figur oder deinen Kleidungsstil.
Wenn du dich äußerlich verändern möchtest, kannst du das natürlich tun. Aber behalte dabei im Hinterkopf: Zieh an, was dir gefällt und dir Freude bereitet.
Bist du unsicher mit deiner Kleidung, ist das für die Menschen in deiner Umgebung spürbar. Gleiches gilt für Make-up oder Frisuren, die nicht wirklich deinen eigenen Stil zeigen. Fehlt die Authentizität, fällt das auf. Nicht nur dir selbst, sondern auch demjenigen, dem du auffallen möchtest.
Tipp: Kleide dich für dich selbst und so, dass du dich rundum gut fühlst. Das zahlt auch gleich auf den Punkt der Natürlichkeit ein, wenn du den Part der Verkleidung direkt überspringst.
Sind es die inneren Werte?
Tatsächlich haben Forschende der Universität Innsbruck schon 2016 festgehalten, dass sich die Präferenzen von Männern und Frauen im Rahmen der fortschreitenden Gleichstellung ändern. Und das viel schneller als bisher angenommen!
Deshalb lautet die gute Nachricht: Männer mögen mitnichten nur das Äußere. Sie schätzen ganz selbstverständlich auch die inneren Werte. Allen voran Klugheit, Humor – und Ehrlichkeit.
Klugheit und Lebenserfahrung ist bei der Partnersuche ein Baustein unter vielen, der anziehend wirkt. Eine Zeit lang wurde vor allem Frauen mit akademischem Abschluss geraten, ihre Bildung fürs erste Kennenlernen zu verschweigen. Das ist vorbei. Sollte er mit deinem Abschluss, deinem Beruf oder deinem Level an Berufserfahrung nicht zurechtkommen, dürfte das kaum eine gute Ausgangslage für eine harmonische Beziehung ergeben.
Humor rettet die manchmal ein wenig holprigen ersten Dates – und Humor ist der Kitt, mit dem Partnerschaften auch schwierige Phasen bewältigen. Ob du dabei einen eher nerdigen Humor mitbringst oder subtile Ironie dein Metier ist, spielt dabei keine Rolle. Der richtige Mann wird davon angezogen wie Motten vom Licht. Sobald er über deine Witze lacht und deinen Humor teilt, habt ihr eine gemeinsame Basis gefunden.
Ehrlichkeit ist eine der Eigenschaften, die für stabile Partnerschaften unverzichtbar sind. Genau deshalb mögen Männer diesen Charakterzug auch an Frauen. In einer Partnerschaft auf Augenhöhe sollte schließlich Raum für Ehrlichkeit in Bezug auf Wünsche und Bedürfnisse bestehen. Richtig? Eben.
Oder muss das Gesamtpaket einfach stimmen?
Ja! Anziehung ist ein Gesamtpaket aus Charakter und Ausstrahlung. Dabei kommt es viel weniger auf einzelne Komponenten an. Sondern darauf, dass du ganz du bist – mit allem, was dazu gehört.
Was macht einen Mann verrückt nach einer Frau?
Die Vorlieben können sich im Laufe des Lebens verändern, mit den gewonnenen Erfahrungen aus vergangenen Beziehungen sind für Männer – und Frauen – die Gos und No-Gos beim künftigen Lieblingsmenschen viel klarer.
Ein paar Konstanten bleiben allerdings, die fast alle Männer ganz generell an Frauen mögen.
Was mögen Männer: beim ersten Kontakt
Hier spielt die Biologie die ganz große Hauptrolle! Denn diese ersten Sekunden entscheiden, ob er nach dem ersten Blick noch einen zweiten oder dritten folgen lässt.
Binnen weniger Augenblicke sortieren wir Menschen ein – und folgen damit einer Prägung, die schon vor 100.000 Jahren funktioniert hat. Dabei schätzen wir instinktiv ab, ob das Gegenüber eine potenziell gute Passung für eine Partnerschaft mitbringt. Gesundheit, Furchtbarkeit und Stärke sind tatsächlich sichtbar und beeinflussen die Wahrnehmung. Selbst dann, wenn wir gar nicht auf der Suche nach einem Fortpflanzungspartner sind, sondern nur einen netten Abend verbringen wollen.
Ob du dabei im Café sitzt oder in der Straßenbahn, ob ihr auf einem Berggipfel aneinander vorbeilauft oder euch in einem Meeting trefft, ist weniger wichtig. Der Ort eines ersten Aufeinandertreffens beeinflusst die Anziehungskraft viel weniger, als oft vermutet wird. Deshalb ist Online-Dating auch so praktisch, das ist schließlich orts- und zeitunabhängig.
Männer reagieren instinktiv auf glänzende, lange Haare, reine Haut und tendenziell große Augen sowie gerundete Wangen. Alles Anzeichen eines hohen Östrogenspiegels – und der signalisiert Fruchtbarkeit.
Kannst du diese erste Wahrnehmung positiv beeinflussen? Ja, kannst du!
Beispielsweise, indem du ein wenig auf deine Körpersprache achtest. Mit einer offenen Körperhaltung wirkst du grundsätzlich zugänglich. Gegenteilig kommen gekreuzte Arme an sowie eine zurückgelehnte Haltung oder eingesunkene, nach vorne gebeugten Schultern.
In Studien wurden Menschen zudem deutlich attraktiver eingeschätzt, wenn sie in Bewegung waren. Das bedeutet: Erlebt er dich in Action, während du dich lebhaft mit einer Freundin unterhältst oder gerade einem Hobby nachgehst, faszinierst du ihn aus wissenschaftlicher Sicht eher, als wenn du still sitzt.
Es klingt ein wenig nach Klischee, aber klassische Flirtsignale wie
- den Kopf ein wenig neigen,
- mit den Fingern im Haar spielen,
- in seine Richtung lehnen,
- auf der Unterlippe kauen,
sind effektiv, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Sie signalisieren eindeutiges Interesse!
Noch effektiver ist am Ende nur direkter Blickkontakt. Sehen sich zwei Menschen zum ersten Mal in die Augen, sind die Blicke noch abschätzend. Jeder guckt mal hin und mal weg.
Hat er dein Interesse geweckt, kannst du den Blickkontakt ausdehnen. In Studien wurde nachgewiesen, dass ein Blickkontakt von zwei Minuten ausreicht, zwei einander fremde Menschen sich innerlich verbunden fühlen zu lassen.
Aber: Zuviel wirkt abschreckend. Wildfremde blicken sich höchstens in romantischen Komödien ausgedehnt in die Augen. Alle anderen tasten sich besser langsam heran.
Auch dieses scheinbare Klischee ist wissenschaftlich untersucht und belegt: Ein echtes Lächeln macht attraktiver (Krumhuber 2007). Ist es ernst gemeint, bringt es dein Gesicht zum Strahlen. Unter allen anderen körperlichen Merkmalen fängt ein Gesicht – und mit ihm das Lächeln – am ehesten den Blick ein. Schon Babys reagieren zuallererst auf Gesichter. Diesen Instinkt legen wir niemals ab.
Tipp: Neigst du den Kopf beim Lächeln außerdem noch leicht nach links, könnte das deine wahrgenommene Attraktivität zusätzlich steigern. Das könnte das i-Tüpfelchen sein, ist also durchaus einen Versuch wert. Probiere das aber nur dann aus, wenn es sich für dich richtig und natürlich anfühlt.
Make-up kann ein Hilfsmittel sein, um deine Gesichtszüge extra zu betonen. Ein Must-have ist es aber nicht. Wenn du generell kein oder nur wenig Make-up trägst, fängst du vielleicht nicht ausgerechnet für die Partnersuche damit an.
Was Männer verzaubert: Mittendrin im Dating
Selbstbewusstsein ist Trumpf. Du weißt schon, was du willst und kannst das auch gegenüber anderen vertreten? Prima, denn das mögen moderne Männer tatsächlich richtig gern. Nichts ist so sexy wie eine selbstbewusste Frau, die sich ihrer Stärken bewusst ist und das auch zeigt.
Natürlichkeit folgt dem gleich hinterher. Nein, damit ist nicht dein Make-up-Bedarf gemeint. Sondern ob du ganz du selbst bist, während ihr euch trefft. Ein bisschen verstellt man sich beim Dating noch, um sich von der besten Seite zu präsentieren. Aber spätestens, wenn ihr in der aktiven Kennenlernphase seid, zeigst du besser alle deine Seiten. Ob du gern am Wochenende im Pyjama daheimsitzt und Animes schaust oder eine heimliche Liebe für klassische Musik und Opernbesuche verbirgst – er findet es sowieso irgendwann heraus.
Körperkontakt ist immer eine gute Idee, sobald sich die Gelegenheit dazu bietet. Du kannst dich bei ihm anlehnen, seine Hand nehmen, um ihm etwas zu zeigen, den imaginären Fussel von seinem Ärmel streichen … diese kleinen Berührungen stellen Nähe auf einer elementaren Ebene her. Als Geste machen sie außerdem sehr deutlich, dass du dir körperliche Nähe wünscht und bereit bist, sie selbst herzustellen.
In der Beziehung
Freundschaft ist die Basis für dauerhaft glückliche Beziehungen. Sie trägt Paare durch gute – und weniger gute – Zeiten. Wenn er sich also auf dich verlassen kann, du ihm wortwörtlich die beste Freundin bist, ja dann … dann macht ihn das verrückt im besten Sinne des Wortes!
Kommunikation ist wichtig, na klar! Sexy ist sie aber auch. Wortwörtlich sexy sogar, denn wenn er mit dir über Wünsche, Träume und Ängste sprechen kann, zeugt das von großer Nähe und Vertrauen. Wenn Mann sich bei dir ganz und gar fallen lassen kann und dabei seiner Partnerin auf Augenhöhe begegnet, dann beschert ihm das weiche Knie.
Ok ja, ganz konkret darf der Sex hier auch nicht fehlen. Körperliche Intimität ist für Männer ebenso wie für Frauen ein wichtiger Bestandteil der Beziehung. Vor allem Männer neigen dazu, ihre Zuneigung über Körperlichkeiten zu zeigen. Und sie mögen es, wenn Frauen ihre Bedürfnisse klar benennen. Auch wenn es gern anders dargestellt wird, haben Männer keine Glaskugel zur Hand. Damit die Erotik erhalten bleibt, ist Kommunikation wichtig. Beidseitig versteht sich.
Fazit: Welche Frauen gefallen Männern am besten?
Natürliche, selbstbewusste und humorvolle Frauen. Solche, die wissen, was sie wollen und sich in ihrer Haut wohlfühlen.
Eigentlich ganz einfach, oder?
Na, zum Glück ist am Ende das Zusammenspiel aus vielen kleinen Faktoren entscheidend, damit die Anziehung zwischen euch beidseitig besteht – und auch bestehen bleibt.